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Neuer offener Standard ersetzt undurchsichtige Serverprotokolle durch mathematisch verifizierbare Belege und erleichtert Marktteilnehmern die Einhaltung der Transparenzanforderungen des EU-KI-Gesetzes und der MiFID II
TOKIO --(BUSINESS WIRE)-- 28.11.2025 --
Die VeritasChain Standards Organization (VSO), ein unabhängiges internationales Normungsgremium, hat heute die weltweite Veröffentlichung des VeritasChain Protocol (VCP) v1.0 bekannt gegeben. Das offene kryptografische Auditprotokoll wurde entwickelt, um mathematisch nachweisbare Transparenz für KI-gesteuerte und algorithmische Handelssysteme zu gewährleisten.
VCP ersetzt veränderbare Serverprotokolle durch eine manipulationssichere Kette kryptografischer Nachweise, die es Regulierungsbehörden, Brokern, Börsen und Handelsunternehmen ermöglicht, von einer vertrauensbasierten Aufsicht zu einer verifizierungsbasierten Aufsicht überzugehen.
Warum dies gerade jetzt relevant ist
Die Einführung von VCP v1.0 erfolgt zu einem entscheidenden Zeitpunkt für die globale Marktinfrastruktur:
VCP begegnet dieser strukturellen "Vertrauenskrise", indem es einen unveränderlichen, durchgängigen Prüfpfad von der Generierung von KI-Signalen über Risikokontrollen bis hin zur endgültigen Ausführung bereitstellt.
Über das VeritasChain-Protokoll (VCP)
VCP v1.0 führt eine regulierungskonforme Auditarchitektur ein, die auf vier Säulen aufbaut.
1. Kryptographische Beweiskette
VCP erstellt einen Append-Only-Prüfpfad, der in jeder Einfügung, Löschung oder Änderung kryptografisch nachweisbar ist.
Dies wird durch moderne kryptografische und industrielle Standards gewährleistet:
Zusammen sorgen diese Mechanismen dafür, dass Manipulationen nicht ohne sofortige Erkennung möglich sind.
2. Vollständige Lebenszyklusprotokollierung
Standardisierte Ereignistypen (einschließlich SIG, ORD, ACK, EXE, REJ, CXL) erfassen KI-Signale, Governance-Metadaten, Risikoprüfungen, Aufträge und Ausführungen nach einem einheitlichen Modell. Dies gewährleistet eine lückenlose Rückverfolgbarkeit auf heterogenen Handelssystemen - von der Entscheidung bis zum Ergebnis.
3. Präzisionsgesicherte Daten
Alle monetären und quantitativen Werte werden als Zeichenfolgen statt als Gleitkommazahlen gespeichert. Auf diese Weise werden IEEE‑754-Präzisionsfehler vermieden und eine auditierbare numerische Genauigkeit in rechtlichen und regulatorischen Kontexten gewährleistet.
4. Mehrstufiges Compliance-Framework
VCP definiert drei Implementierungsebenen, um verschiedenen Infrastrukturprofilen zu genügen:
Abstimmung mit weltweiten Regulierungsvorschriften
VCP ist konzipiert als "Compliance by Design" und folgt den wichtigsten regulatorischen Vorgaben, anstatt die Meldepflicht als untergeordneten Aspekt zu behandeln.
EU-KI-Gesetz (hochriskante KI)
Das VCP‑GOV-Modul erfasst Modellkennungen, Hash-Werte, Entscheidungsfaktoren, Konfidenzwerte und Metadaten zur Freigabe durch Menschen. Unternehmen können daher die Anforderungen der Artikel 12 (Aufbewahrung von Aufzeichnungen) und 13 (Transparenz) für risikoreiche KI-Systeme erfüllen, indem sie einen maschinenlesbaren Prüfpfad für KI-gesteuerte Handels- und Risiko-Engines bereitstellen.
MiFID II (RTS 25/27/28)
Ein explizites ClockSyncStatus-Feld unterstützt in Verbindung mit unveränderlichen Attributen für Ausführung, Slippage und Latenz in VCP‑TRADE die Anforderungen an die Zeitsynchronisation gemäß RTS 25 und liefert kryptografische Nachweise für die Überwachung der bestmöglichen Ausführung gemäß RTS 27/28.
GDPR (Recht auf Löschung)
Die Erweiterung VCP‑PRIVACY unterstützt Crypto-Shredding-Muster, bei denen personenbezogene Daten mit subjektbezogenen Schlüsseln verschlüsselt werden und Löschanfragen durch die Schlüsselvernichtung erfüllt werden. So wird die Integrität der Prüfkette gewahrt, während verschlüsselte personenbezogene Daten nicht mehr abgerufen werden können.
Stakeholder, für die VCP entwickelt wurde (Problem bis Lösung)
Börsen und Dark Pools
FX/CFD-Broker und Market Maker
Eigenhandelsfirmen und Anbieter von Einzelhandelsinfrastruktur
Regulierungs- und Aufsichtsbehörden
Heute vorgestellte Meilensteine
Im Rahmen der Einführung von v1.0 gibt VSO die folgenden Ressourcen und Programme bekannt:
Klarstellung zum Umfang der Zertifizierung (wichtig)
VC‑Certified ist eine technische Konformitätszertifizierung, die ausschließlich die Übereinstimmung mit der VeritasChain-Protokollspezifikation bestätigt.
Sie stellt keine Bewertung oder Befürwortung der folgenden Merkmale einer zertifizierten Einrichtung dar und darf auch nicht als solche ausgelegt werden:
Diese Klarstellung erfolgt im Einklang mit der strikten VSO-Richtlinie zur Nichtunterstützung und Neutralität.
Über die VeritasChain Standards Organization (VSO)
Die VeritasChain Standards Organization (VSO) ist ein unabhängiges, internationales Normungsgremium, das sich für Transparenz, Fairness und Sicherheit auf den globalen algorithmischen Handelsmärkten einsetzt. Mit dem Ziel "Encoding Trust in the Algorithmic Age" (Vertrauen im Zeitalter der Algorithmen sichern) entwickelt und pflegt VSO das VeritasChain-Protokoll (VCP) und orientiert sich dabei an den Finanzdienstleistungsstandards ISO/TC 68. VSO hat seinen Sitz in Tokio und bringt eine japanische Regulierungsdisziplin in die globale Marktinfrastruktur ein.
Die Ausgangssprache, in der der Originaltext veröffentlicht wird, ist die offizielle und autorisierte Version. Übersetzungen werden zur besseren Verständigung mitgeliefert. Nur die Sprachversion, die im Original veröffentlicht wurde, ist rechtsgültig. Gleichen Sie deshalb Übersetzungen mit der originalen Sprachversion der Veröffentlichung ab.
Originalversion auf businesswire.com ansehen: https://www.businesswire.com/news/home/20251126615376/de/
Medienkontakt
VeritasChain Standards Organization (VSO)
E-Mail: media@veritaschain.org